Matthias bringt mich mit dem Auto zum Bienenschmidt.
Von dort aus walke ich los - bei schönstem Wetter, immer den "H"s an den Bäumen folgend. Es ist ein herrlicher Weg. Die Sonne, die durch die Bäume scheint, lässt den Frühling erahnen, obwohl es recht frisch und doch sehr windig ist.
Aber zum Walken genau das richtige Wetter.
Vom Bienenschmidt geht es auf den Tönsberg. Ich habe vorher richtig Panik, ob ich diesen Berg, von dem immer alle, seien es nun Walker oder Jogger, voller Respekt berichten, wohl schaffen werde. Ich marschiere alson fleißig bergauf, und als ich die 1. Kuppe erfolgreich erklomen habe, bin ich auch ganz zuversichtlich, dass ich den weiteren Anstieg sicher schaffen werde. Nur: es kommt gar keine Anstieg mehr....
"Wie geht das denn - ich bin schon oben???" denke ich mir und kann gar nicht verstehen, warum man um diesen Berg einen solchen "Hermann" macht. :-)
Da erklimmen wir in unserer Dienstags-Runde aber anstrengedere Berge...
Landschaftlich ist es sehr sehr reizvoll hier.
Vom Tönsberg geht es wieder hinunter nach Oerlinghausen. Vorbei an der Kirche, kurz durch den Ort. Ich passiere einen Feigen-Baum und wundere mich, dass hier Feigen wachsen. Ich liebe Feigen. Da muss ich noch einmal hin, wenn er Früchte trägt im Sommer.
Danach kommt das Schopke-Tal. Es geht wieder etwas bergauf. Als ich mich gerade umdrehe und ein Photo von dem herrlichen in der Sonne liegenden Oerlinghausen am Berg machen möchte, treffe ich einen Sänger aus unserem Gospelchor, den Michael. Ihn hat das schöne Wetter wohl auch nach draußen gezogen, er ist in Pivitsheide gestartet.
Dann kommt Lämershagen. Ich nehme nicht den Weg über die Straße an den Wohnhäusern vorbei, sondern entscheide mich für die lange Variante auf einen unbeschreiblich schönen, wenn auch recht matschigen Waldweg.
Leider geht das letzte Stück dieses Abschnitts an der A2 vorbei. Das ist nicht so schön.
Troztdem würde ich immer wieder diese Alternative wählen. Ich komme beim Gasthaus Deppe an.
Danach geht es über die Autobahnbrücke, und die gefürchteten Lämershagener Treppen hinauf.
Es folgt ein wieder ein schönes Waldstück hin zum BFBS-Funkturm und dem Eisernen Anton.
Über die Osningstraße geht es Richtung Habichtshöhe. Der Wald ist hier irgendwie irre. Man läuft zwischen den riesigen Baumstämmen entlang und sieht eigentlich die Kuppe der Bäume gar nicht.
(wenn man nicht nach oben schaut).
Der Engländer würde sagen: "You can't see the forest for the trees" :-)
Und von der Habichtshöhe ist es ja dann nur noch ein Katzensprung bis Brand's Busch.
Und auf dem Weg gibt es ja viel zu schauen...
Am Otto-Riethmüller-Haus vertreiben sich ein paar Esel die Zeit
Dann bin ich auch schon zu Hause und redlich geschafft!
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