Das Wetter wird richtig schön. Ich überlege ernsthaft, ob ich Regenhose gegen Shorts austausche :-).
Wir durchqueren ein altes Tor, es sieht alles sehr einsam aus. Bis auf einen verfallenen Bauernhof, der auch den Eindruck macht, als habe er seine besten Tage hinter sich. Hier treffen wir auf zahlreiche bellende Hunde- aber sie sind alle hinter der Einzäunung des Bauernhofes, also keine Gefahr!
Irgendwann fängt es dann doch wieder an zu nieseln. Ich vermute, unser Reiseleiter Peter hat Oscar, den Busfahrer, angerufen. Jedenfalls erscheint der geliebte Bus plötzlich wie aus dem Nichts auf der Straße und erlöst uns aus dem Nass.Das wir damit den "Jakobsweg für Weicheier" besiegelt haben, ist uns in dem Moment ziemlich egal...
Der Weg führt uns nach "Castrojeriz" (oder: wo Oscar wohnt), ein ziemlich kleines Dörfchen an einem Hang gelegen. Sehr idyllisch, aber irgendwie unwirklich. Wir wohnen in einem wunderschönen Hostal.
Die Kirche ist leider geschlossen, aber oben auf dem Dorfplatz (der etwas von der verträumten Ausgestorbenheit eines Western hat...) finden wir einen Laden, und nachdem wir lange genug davor auf und ab gehen, durch die Fenster schauen und auf die Türklinke drücken, erscheint tatsächlich der Landeninhaber. Der Laden erweist sich als Juwel. Es gibt einfach alles. Und hier nun endlich kaufen wir sie: unsere! Jakobsmuschel.
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