
Genauso traumhaft wie der Weg ist nun auch das Örtchen und die Unterkunft. Diese Übernachtung ist wohl die Schönste auf der ganzen Tour. Das kleine Hostal ist voller Winkel, Ecken und Erkerchen, kleinen Stiegen und Treppchen und die Zimmer gleichen einer Puppenstube und nie eins dem anderen. Leider ohne Fahrstuhl :-(

Wir haben ein wunderschönes Zimmer ganz oben unter dem Dach mit Bad auf dem Flur, aber das ist egal, denn da oben wohnt außer uns niemand mehr. Großer Schreck beim öffnen des Rucksacks: Das Basenpulver ist aufgegangen und hat sich gleichmäßig im Koffer und allen Utensilien verteilt. Die Hostal-Mutter hat selbiges inzwischen verlassen, aber irgendwie gelingt es mir in dem Ort an Kehrblech und Schäufelchen zu kommen, damit wir den Schaden beheben können.
Nach der Aufregung und einer ausgiebigen Dusche machen wir uns auf in die Bar und lassen es uns bei einem verdienten Cava und einem köstlichen Abendessen erst einmal so richtig gut gehen.


Also marschieren wir erst einmal durch den Ort - bergauf, bergab - überqueren den Fluss Burbia und kaufen im Supermercado für unser Picknick ein. Ich - wie immer auf der Suche nach "aseos" werde von der Kassiererin mit den Worten "pero no se asuste...." (zu deutsch: aber nicht erschrecken....) zu der Toilette geleitet. Kein Kommentar dazu!

Zurück an der Kirche, ist diese immer noch geschlossen - wir erfahren später, dass sie montags geschlossen ist. Aber wir können die "Puerta del Perdón" wenigstens von außen besichtigen. In der Pilgerherberge holen wir uns einen Stempel und treffen dort auf sehr nette Leute, u.a. eine Schweizerin, die den Weg schon zum 2. Mal macht. Das 1. Mal musste sie abbrechen und nun versucht sie es erneut in kleineren Etappen.

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